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Einführung in Anki 23.10
Anki ist eine Karteikarten-App mit einem sehr sehr guten Algorithmus, der einem hilft, das Gelernte nicht mehr zu vergessen. Wie man lernt ohne zu Vergessen habe ich bereits in meinem letzten Artikel kurz beschrieben. Vor kurzem habe ich den Schülern meiner Schule eine Einführung in Anki gegeben. Dazu habe ich auch einige Videos und Tutorials aufgenommen.
Anki 23.10
Vor kurzem wurde eine neue Version von Anki veröffentlicht, die mindestens zwei tolle Features enthält.
Lernen ohne zu vergessen mit Anki
In den letzten Jahren habe ich mich immer wieder mit Erkenntnissen aus der Lernforschung auseinandergesetzt, um mein persönliches Lernen aber auch das Lernen an unserer Schule stetig zu verbessern. Ein Begriff, der mir dabei immer wieder begegnete, ist „Spaced Repetition“. Was das mit „Lernen ohne zu vergessen“ und mit Anki zu tun, möchte ich in diesem Artikel kurz beschreiben.
Was ist „Spaced Repetion“?
Spaced Repetition kann man am besten mit „zeitlich verteilte Wiederholung“ oder „verteilte Wiederholung“ übersetzen. Im Grunde geht es darum, dass ich Lerninhalte idealerweise dann wiederhole, kurz bevor ich sie vergessen habe. Wenn man Lernen als einen Kampf gegen das Vergessen bezeichnet, ist genau das wichtig: Wiederholen bevor mein Gedächtnis das Gelernte vergessen hat.
Neue GUI für LINBO
LINBO ist eines der wesentlichen Features von linuxmuster.net – einer freien Schulserverlösung. Mit LINBO kann man viele PCs oder Laptops einfach und in wenig Zeit verwalten. Es hilft den administrativen Aufwand, den man mit vielen Geräten hat, in Grenzen zu halten. Viele Prozesse lassen sich zu dem automatisieren, sodass man fast alle Aufgaben, wie z.B. ein neues Image verteilen, aus der Ferne erledigen kann. Mit Version 7 hat linuxmuster.net ein neues & modernes Webinterface bekommen, einzig LINBO sah man das Alter mit seiner alten Benutzeroberfläche an. Doch damit scheint jetzt bald Schluss zu sein, denn eine neue GUI für LINBO befindet sich in der Testphase. Seht selbst.
pfBlockerNG – Werbung und unerwünschte Inhalte filtern
Besucht man heute eine durchschnittliche Website, so werden unzählige Skripte und Tracker nachgeladen. Dadurch können die Webseitenbetreiber, Google, Facebook, usw. Daten über mich sammeln und meinen Streifzug durch die Weiten des Internets verfolgen. Zum Glück muss man sich diesem Treiben nicht ergeben und es gibt viele sinnvolle Erweiterungen z.B. für den Browser (uBlock Origin, uMatrix, etc.). Diese Lösungen haben den Nachteil, dass ich sie auf jedem Gerät und für jeden Browser einzeln installieren muss. Deshalb möchte ich heute vorstellen, wie man Werbung und unerwünschte Inhalte mit pfSense und pfBlockerNG netzwerkweit filtern kann. Das ist z.B. sinnvoll in einem Heim- oder Schulnetzwerk.
Die 5 besten Open Source Anwendungen für eine Schule
Seit vielen Jahren setzen wir stark auf Open Source Anwendungen in unserer Schule – auf dem Server, aber auch auf den Computern und Laptops. Vor allem im Serverbereich ist Open Source Software weit verbreitet und es gibt viele tolle Softwareprojekte, die sich wunderbar in einer Schule einsetzen lassen. Heute möchte ich deshalb meine 5 Favoriten vorstellen.
Koha
Koha ist ein integriertes Bibliothekssystem. Es wird weltweit in öffentlichen, Schul- und anderen Bibliotheken eingesetzt. Auch wir haben vor ca. 5 Jahren unsere Bibliothek auf diese Software umgestellt. Koha bringt sehr viele Features mit und ist flexibel in der Konfiguration. Der Einstieg ist, wenn man nicht gerade vom Fach ist, etwas steil, aber man wird dafür mit einem tollen System belohnt. Wer mehr über Koha und den Einsatz in Schulen erfahren möchte, sollte sich diese kleine Blog-Post Serie anschauen.
Zeiterfassung mit Watson
Heute möchte ich ein Kommandozeilen-Werkzeug vorstellen, dass ich seit einigen Monaten zur Zeiterfassung benutze. Bis Ubuntu 18.04 habe ich immer das Hamster-Applet verwendet, was wirklich toll war. Unter 20.04 funktioniert dieses Applet aber nicht mehr. Deshalb habe ich mich nach Alternativen umgeschaut und bin bei Watson gelandet – ein Werkzeug für die Kommandozeile. Die Zeiterfassung mit Watson ist anders als mit dem Hamster-Applet, doch schauen wir uns zuerst die Installation an.
Installation
Watson ist ein Python-Programm und man installiert es am besten mit dem Python Paket Manager pip:
Koha LDAP / AD Verbindung einrichten
Koha ist eine freie Bibliothekssoftware, die wir an unserer Schule verwenden. Wir verwalten damit unsere Lehrmittel- als auch unsere Schulbibliothek. Vorher haben wir LITTERA dafür verwendet, doch seit letztem Sommer sind wir komplett auf Koha umgestiegen. Der Kern unserer Schulinfrastruktur ist ein linuxmuster.net Schulserver. Jeder Schüler und Kollege hat einen schulinternen Benutzernamen, den man für die Anmeldung an unseren Schulcomputern braucht. linuxmuster.net bringt dafür einen LDAP Server mit. In diesem Artikel möchte ich zeigen, wie man in Koha die LDAP Verbindung einrichtet, sodass sich alle Benutzer in der Bibliothek mit ihrem schulinternen Login anmelden können.
Wie man ein gesperrtes BIOS entsperren kann
An unserer Schule haben wir in den letzten Jahren keine BIOS Passwörter vergeben. Das war bisher auch kein Problem (v.a. für Linbo), da wir eigentlich nur nette Schüler und Schülerinnen haben 🙂 Seit einiger Zeit haben sich dann aber doch einige den Spaß erlaubt und Passwörter im BIOS vergeben, sodass wir keine Einstellungen mehr ändern konnten. Nicht nur das: Es gibt ja noch weitere Passwörter, die man im BIOS vergeben kann… Das Problem wurde leider auch nicht sofort festgestellt, sodass wir jetzt ein paar Laptops haben, die mit einem BIOS- / Setup- / Admin-Passwort versehen sind. Was nun? Wie können wir nun unser gesperrtes BIOS entsperren?
Schulserverlösung linuxmuster.net Version 7 veröffentlicht
Knapp vier Jahre nach dem letzten Release wurde heute die neue Version 7 von linuxmuster.net veröffentlicht. Damit ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Geschichte der freien Open Source Schulserverlösung erreicht.
Zum Release wird es heute (17.04.) um 15:00 Uhr (MESZ) eine kleine Präsentation der LMN 7 geben (virtuell über BigBlueButton): https://bz-pfinztal7.dynalias.org/b/gad-tnt-hdg. Das Passwort für den Raum wird ca. 15min vorher hier veröffnetlicht. Jeder ist herzlich eingeladen.
Was ist neu?
Mit Version 7 haben sich einige Dinge im Vergleich zu den Vorversionen geändert. Hier die wichtigsten Änderungen im Überblick:
Wekan – eine Open Source Trello Alternative
In den letzten Wochen habe ich eine Software ausprobiert, die schon lange auf meiner Liste stand: Wekan. Wekan ist eine Open Source Alternative für Trello, einer Kanban-Software. Mit ihr lassen sich mit der Kanban-Methode Projekte oder Abläufe managen. Manche verwenden es auch als Aufgabenmanagementsystem. Es gibt verschiedene Open Source Alternativen zu Trello – Wekan ist eine, die dem Original am nächsten kommt. Ich möchte heute zeigen, wie man Wekan installiert und einrichtet.
Wie man Telegram in Zammad integrieren kann
An unserer Schule verwenden wir Zammad als Support-Plattform bzw. Helpdesk. Zammad ist eine wirklich tolle Software, die mit jedem Release neue Features mitbringt. Mittlerweile gehört auch ein Wissensdatenbank (aka Knowlegdebase) zum Angebot von Zammad. Mit Zammad bekommt alles man (und mehr), was man sich von einer Support-Plattform in der Schule wünscht. Zammad bietet verschiedene Supportkanäle an. Neben eMail, Chat, SMS, Twitter oder Facebook gibt es auch die Möglichkeit über Telegram Supporttickets zu erhalten. Heute möchte ich zeigen, wie man Telegram in Zammad integrieren kann.
linuxmuster.net – Neuigkeiten zur Schulserverlösung
linuxmuster.net ist eine Open Source Schulserverlösung für Schulen jeglicher Art und Größe. Aktuell ist die Version 7 in Entwicklung und der Start der Beta-Phase steht unmittelbar bevor. In den letzten Monaten ist einiges passiert und ich möchte in diesem Artikel kurz einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen geben.
Neuigkeiten rund um linuxmuster.net
- linuxmuster.net hat in diesem Jahr bereits zwei Auszeichnungen erhalten. Die freie Schulserverlösung hat einen 2. Platz beim Thomas-Krenn Award gewonnen sowie die Auszeichnung mit dem „Comenius eduMedia Siegel“ erhalten.
- In Kürze findet eine Schulung zur neuen Version 7 für Dienstleister statt. Wer Interesse hat, findet hier weitere Informationen.
- Die Beta-Phase von linuxmuster.net v7 steht in den Startlöchern. Vieles ist schon fertig und einige Schulen setzen die neue Lösung bereits produktiv ein. Ganz fertig ist sie allerdings noch nicht und es fehlt v.a. noch einiges an Dokumentation.
- Auf den Chemnitzer Linuxtagen gab es einen Vortrag zu linuxmuster.net. Sehr zu empfehlen für alle, die einen kompakten Überblick über die Schulserverlösung erhalten wollen.
Mithelfen
Ein Open Source Projekt lebt von der Mitarbeit vieler – nicht anders ist das bei linuxmuster.net. Wenn du also mithelfen möchtest, findest du hier eine gute Übersicht, in welchen Bereichen, das Projekt noch Hilfe braucht. Egal ob Entwicklung, Dokumentation, Fehler finden, Support – in jedem Bereich gibt es die Möglichkeit sich einzubringen.
Zammad sichern und wiederherstellen
Seit einigen Jahren verwenden wir Zammad als Support- bzw. Helpdesk-Software in unserer Schule. Wir sind damit sehr zufrieden, denn Zammad bietet viele Features und ein angenehm zu bedienende Benutzeroberfläche. Vor einiger Zeit mussten wir unseren Server umziehen und somit auch unsere Zammad-Installation. In diesem Artikel möchte ich kurz zeigen, wie man Zammad sichern und wiederherstellen kann.
Zammad sichern
Zammad bietet von Haus aus ein Backup-Skript, welches aber standardmäßig deaktiviert ist. Man kann das Skript dazu benutzen, um regelmäßige Backups anzulegen. Es befindet sich unter /opt/zammad/contrib/backup/. Das Backup-Skript greift auf eine Konfigurationsdatei zu, in der alle wichtigen Einstellungen vorgenommen werden. Diese Datei muss man zuerst umbenennen:
Xen Orchestra installieren und aktualisieren (Vollversion)
An unserer Schule verwenden wir Citrix Hypervisor (ehemals XenServer){.bar-label.clickable} (bald xcp-ng) für die Virtualisierung unseres Schulservers und anderer Anwendungen. Citrix liefert mit XenCenter ein Verwaltungstool für Windows. Damit kann man bequem alle virtuellen Maschienen verwalten und Einstellungen am Citrix Hypervisor vornehmen. Eine andere Möglichkeit ist Xen Orchestra. Es ist ein webbasiertes Tool, was noch einiges mehr als XenCenter kann. Auf der Website kann man sich eine fertig eingerichtete Appliance herunterladen. Diese ist allerdings von den Features stark eingeschränkt (man hat ca. 2 Wochen Zeit alle Features zu testen). Deshalb möchte ich einen kleinen Tipp weitergeben, wie man Xen Orchestra installieren kann – mit allen Features der Enterprice und Premium Edition.
Open Source Digital Signage für Schulen
Digital Signage oder „Digitale Beschilderung“ bietet auch für Schulen neue Möglichkeiten. Was früher mit Aushängen an sogenannten „schwarzen Brettern“ oder Informationstafeln gelöst wurde, wird zunehmend von Monitoren übernommen. Egal ob Hinweise zu kommenden Veranstaltungen, Vertretungspläne, Raumbeschilderung oder sonstige wichtige Informationen – vieles lässt sich flexibler auf Monitoren darstellen. Aktualisierungen kann man von zentraler Stelle aus vornehmen bzw. auch automatisieren (z.B. beim Vertretungsplan). Welche Open Source Digital Signage Lösungen gibt es? Was könnten Anforderungen sein, die man als Schule hat? Ich möchte heute einige Lösungen auflisten, die in späteren Artikeln noch einmal genauer beleuchtet werden sollen.
Wie man ein mobiles Feinstaubmessgerät bauen kann
Vor ca. einem Jahr habe ich beschrieben, wie man mit einem Raspberry Pi und einem Feinstaubsensor die Luftqualität messen kann. Das Setup setzen wir so seit einigen Jahren bei uns in der Schule bzw. auch privat ein. Einen Nachteil hat dieses Projekt allerdings: es ist nicht mobil, sondern abhängig von einem WLAN-Netz bzw. einer Netzwerkverbindung. Wenn der Raspberry Pi und das Smartphone / ein Rechner nicht im gleichen Netz sind, kann man nicht auf die Messdaten zugreifen. Deshalb haben wir vor einiger Zeit den Raspberry Pi um einen kleinen Bildschirm ergänzt, sodass man die Werte direkt am Gerät ablesen kann. Wie man diesen Bildschirm für unser mobiles Feinstaubmessgerät einrichtet und welche zusätzlichen Konfigurationen notwendig sind, möchte ich in diesem Artikel kurz vorstellen.
Wie wichtig ist Hochverfügbarkeit in einem Schulnetzwerk?
Schulnetzwerke werden mit wachsenden Anforderungen komplexer. Ein Schulserver, schulweites WLAN, Einsatz von Tablets und Laptops im Unterricht, eine Schulcloud, einheitliche Logins für alle Dienste – die Anforderungen an einen Netzwerkbetreuer oder Dienstleister in der Schule sind vielfältig. Wenn alles funktioniert, ist meist auch alles gut. Aber was ist, wenn der Server, die Firewall oder ein Switch ausfällt? Die Konsequenzen können sehr unterschiedlich sein. Wie schnell kann der Normalbetrieb wiederhergestellt werden? Wie wichtig ist Hochverfügbarkeit in einem Schulnetzwerk?
Netzwerkbrücke für LXD Container einrichten
Die meisten unserer Webanwendungen laufen in LXD Containern. Nicht ohne Grund ist LXD für mich eines der wichtigsten Features von Ubuntu Server. Es gibt viele Wege um von außen auf eine Webanwendung in einem LXD Container zuzugreifen. So kann man z.B. einen Reverse Proxy nehmen und darüber die Zugriff auf die Container regeln (hier hatte ich schon mal davon berichtet). Eine andere Möglichkeit ist die Einrichtung einer Netzwerkbrücke, sodass sich die Container im gleichen Netz wie der Containerhost (Ubuntu Server) befinden. In diesem Artikel möchte ich kurz beschreiben, wie man eine Netzwerkbrücke für LXD Container einrichtet.
WLAN Access Point mit pfSense verbinden
pfSense ist eine Open Source Firewalllösung, die man gut zu Hause, in der Schule oder in einem Unternehmen einsetzen kann (siehe Installation + Hardwareempfehlungen). In den meisten Fällen möchte man Clients nicht ausschließlich per Netzwerkkabel verbinden, sondern auch kabellos. Am einfachsten geht es, wenn man dazu einen WLAN Access Point an die Firewall mit anschließt, die sich um die kabellosen Geräte kümmert (z.B. Smartphones).
Aufbau des Setups
Ein Bild sagt bekanntlich mehr als 1000 Worte:
Auto-Type in KeeWeb konfigurieren
KeeWeb ist ein Passwortmanager, der kompatibel zu KeePass ist und für sehr viele Plattformen verfügbar ist. Ich verwende ihn privat als auch beruflich seit einigen Jahren. Heute möchte ich ein geniales Feature vorstellen, das ich erst vor kurzem entdeckt habe: Auto-Type. Mit Auto-Type kann man automatisch seine Login-Daten eintragen lassen, egal ob es eine Website oder eine Desktopanwendung ist. Das Schöne ist, dass man kaum etwas tun muss, um Auto-Type in KeeWeb zu konfigurieren.
Wie man sein WLAN-Netzwerk mit Freeradius absichern kann
An unserer Schule haben wir ein offenes WLAN mit einem Captive Portal sowie ein weiteres WLAN-Netz (WPA Enterprise, 802.1X), welches nur für Lehrkräfte gedacht ist. Für beide Netze nutzen wir einen RADIUS-Server für die Authentifizierung. Freeradius ist der am weitesten verbreitete OpenSource RADIUS-Server, der auch bei uns zum Einsatz kommt. In diesem Artikel wollen wir einen Freeradius-Server und Zertifikate für eine verschlüsselte Verbindung einrichten. Im Besonderen möchte ich auf die Anbindung an Linuxmuster 6.2 eingehen und die Authentifizierung mit einem LDAP-Server beschreiben.
pfSense automatisieren mit pfSsh.php
pfSense hat seit einigen Versionen eine völlig überarbeitete Oberfläche. Damit lassen sich alle Einstellungen i.d.R. gut erreichen und einstellen. Das frei konfigurierbare Dashboard ist ebenfalls eine feine Sache. Trotz allem gibt es manchmal den Fall, dass man Einstellungen gern über eine API oder die Kommandozeile vornehmen möchte. pfSense hat aktuell keine API, diese soll erst in einer der kommenden Versionen integriert werden. Bis dahin kann man sich über die pfSense Entwickler-Shell behelfen, auch pfSsh.php genannt.
Xubuntu – bester Kompromiss für Linux in der Schule?
Auf der Suche nach einem neuen Desktop für unsere Schule möchte ich mir verschiedene Desktopumgebungen anschauen. Die Auswahl ist groß und ich habe einige sehr hilfreiche Kommentare und Vorschläge zu meinem letzten Artikel erhalten. Vielen Dank dafür. Den Start macht heute Xubuntu. Xubuntu ist ein Derivat von Ubuntu, welches Xfce anstatt GNOME als Desktop nutzt. Auf der Website des Projekt beschreibt sich Xubuntu so:
Xubuntu ist ein elegantes und einfach zu bedienendes Betriebssystem. Es wird mit Xfce ausgeliefert, einer stabilen, leichten und konfigurierbaren Desktop-Umgebung.
Stumm schalten, Maus und primärer Bildschirm – Tipps für die Kommandozeile
Letzte Woche kam ein Kollege auf mich zu, der ein paar individuelle Anpassungen für seinen Rechner im Klassenraum haben wollte. Es waren alles Dinge, die man recht schnell in den Systemeinstellungen einstellen konnte, doch wenn man das nach jedem Start machen muss, stört es schon. Es musste also eine Lösung her, wie man diese Dinge über die Kommandozeile lösen kann, damit wir die gewünschten Änderungen in ein Skript packen können, welches dann bei Anmelden ausgeführt wird. Deshalb hier ein paar kleine Tipps für die Kommandozeile.
Wie man Bildschirme automatisch spiegelt, wenn ein HDMI-Kabel eingesteckt wird
In unserer Schule haben wir einige Rechner, an denen ein Beamer fest angeschlossen ist. Der Beamer wiederum hängt an einem HDMI-Switch, damit man bequem zwischen verschiedenen Eingängen umschalten kann, z.B. eigener Laptop oder Dokumentenkamera. Ubuntu erweitert standardmäßig den Desktop, wenn man einen Bildschirm anschließt. In unserer Situation wollen wir aber etwas anderes. Der Desktop des Rechners sollte ebenfalls am Beamer gezeigt werden. Es gibt verschiedene Wege, wie man Bildschirme automatisch spiegelt, wenn ein HDMI-Kabel eingesteckt wird. Ich möchte beschreiben, wie man udev verwenden kann, um dieses Problem zu lösen.
OpenBoard – App des Monats
In unserer Schule haben wir einige wenige interaktive Whiteboards, die wir natürlich auch gern unter Ubuntu verwenden wollen. Als Software verwenden wir OpenBoard. Vor einiger Zeit hatte ich bereits einen Artikel zur Einrichtung und Integration von OpenBoard in unsere Schulserverlösung linuxmuster.net geschrieben. Die Software hat seitdem einige Updates erfahren. Für mich ist OpenBoard eine weitere unerlässliche Software für den Einsatz in der Schule. OpenBoard kann auch gut verwendet werden, wenn man keine interaktiven Whiteboards hat.
Neue Features in Joplin
Seit einigen Monaten verwende ich nun Joplin und ich bin sehr zufrieden damit. Für alle, die eine Alternative zu Evernote oder einem anderen Notizprogramm suchen, sind wahrscheinlich in den meisten Fällen mit dieser Open Source Lösung gut bedient. Im letzten halben Jahr sind einige neue Features in Joplin dazugekommen und viele Bugs wurden gefixt. Einige dieser Neuheiten möchte ich heute kurz vorstellen. Die grundsätzliche Installation, sowie das Einrichten einer verschlüsselten Synchronisierung, habe ich bereits in meinem letzten Artikel beschrieben.
Welche Linux-Distributionen sind für Schulen geeignet?
Zur Zeit verwenden wir Ubuntu 16.04 mit Unity in unserer Schule und sind größtenteils zufrieden damit. Im kommenden Jahr wollen wir (im Zusammenhang mit dem Upgrade auf linuxmuster.net v7) auch den Linux-Client aktualisieren. Da Unity standardmäßig nicht mehr Bestandteil von Ubuntu 18.04 ist, stellt sich uns die Frage, ob wir nicht noch mal grundsätzlich Gedanken machen. Ich möchte deshalb anhand verschiedener Punkte die Frage beantworten: „Welche Linux-Distributionen sind für Schulen geeignet“?
Anforderungen an eine Linux-Distribution in der Schule
Allgemein sehen die Zeiten für Linux auf dem Desktop nicht gerade rosig aus. Die Innovation findet derzeit v.a. im Serverbereich statt und speziell Ubuntu auf dem Desktop hat sich in den letzten Jahren kaum weiterentwickelt. Gnome3 ist auch nicht gerade ein unumstrittener Desktop, im KDE-Lager kenne ich mich zu wenig aus, aber viel Innovatives und Kontinuierliches gab es da aus der Ferne betrachtet auch nicht.
linuxmuster.net v7 – erster Blick auf das neue Webinterface
Schon seit einiger Zeit arbeiten die Entwickler an der neuen Version 7 von linuxmuster.net. Diese Version wird einige Neuerungen mit sich bringen und vielleicht eines der wichtigsten Releases in der Geschichte des Projekts sein. Ubuntu wird auf die LTS (18.04) aktualisiert, der Domaincontroller Samba4 eingeführt und OPNSense wird in Version 7 die Aufgaben der Firewall übernehmen (bisher IPFire). Weiterhin gibt es auch eines neues Webinterface auf Basis von Ajenti. Zum Testen und nur mit einem Teil der Funktionen ist dieses Webinterface auch schon in der aktuellen Version 6.2 verfügbar. Heute möchte ich einen ersten Blick auf das neue Webinterface in linuxmuster.net v7 werfen.
Teil 6: Ausleihkonditionen – Wie man Koha installiert und für Schulen einrichtet
Bisher haben wir Koha installiert, konfiguriert und erste Medien katalogisiert. Die Barcodes sind gedruckt und kleben in den Büchern. Eigentlich wartet alles darauf, dass wir endlich die Bücher an unsere Leser ausleihen können. Ein letzter Schritt fehlt noch und um den soll es heute gehen: die Ausleihkonditionen. Damit können wir festlegen, wer welche Medien, wie lange ausleihen darf. Aber auch Gebühren, Verlängerungen und noch vieles mehr können wir in Koha festlegen, bevor die ersten Bücher die Bibliothek verlassen.
Teil 5: Etikettendruck – Wie man Koha installiert und für Schulen einrichtet
Koha ist eines der besten Open Source Projekte, die ich kenne. Es ist eine sehr flexible Lösung, die etwas Zeit braucht, bis man sich darin zurechtfindet. Einen Großteil der Punkte haben wir aber bereits abgearbeitet, v.a. die Installation (Teil 1) und das bibliografische Framework (Teil 2). Im letzten Teil haben wir einige Bücher aufgenommen. Bevor wir jedoch anfangen können, Bücher oder andere Medien auszuleihen, braucht jedes Buch einen Barcode. Weiterhin müssen wir Regeln für die Ausleihe festlegen. Heute geht es um den Etikettendruck. Dieser Artikel ist ein Teil einer Serie:
Teil 4: Katalogisierung – Wie man Koha installiert und für Schulen einrichtet
Nach einer etwas zu lang geratenen Pause geht es heute weiter in der Serie „Wie man Koha installiert und für Schulen einrichtet“. Nachdem das System installiert, das bibliographische Framework eingerichtet und grundlegende Einstellungen vorgenommen sind, werden wir uns in diesem Artikel mit der Aufnahme von Büchern in Koha bzw. der Katalogisierung beschäftigen. Dieser Artikel ist ein Teil einer Serie:
- Installation und Einrichtung einer ersten Bibliothek
- Das bibliografische Framework
- Grundeinstellungen
- Buchaufnahme
- Drucken von Etiketten
- Ausleihkonditionen
- Verbinden mit einem Z.39.50 / SRU Server
- Benachrichtigungen und Erinnerungen
- Mahnungen und Gebühren
Buchaufnahme {.wp-block-heading} Ein Buch können wir über den Punkt
Katalogisierung → Neuer Titel → Schnellaufnahme aufnehmen.Es erscheint eine Eingabemaske, in der wir alle wichtigen Daten zu unserem Buch eingeben können. Als Beispiel habe ich hier das Buch „Irgendwie anders“ ausgewählt.Mit einem Klick auf „Speichern“ am oberen Bildschirmrand kommen wir zur nächsten Eingabemaske.
Was gibt es neues von linuxmuster.net v7?
Seit dem letzten Arbeitstreffen der Entwickler Anfang Mai gab es auf der Website des linuxmuster.net Projekts keine Neuigkeiten. Der Plan war, dass es im Mai eine Alpha-Version geben sollte und im Juli eine Beta-Version. Was ist der aktuelle Stand rund um die neue linuxmuster.net v7?
Auch wenn man von offizieller Seite kaum etwas Neues hört, so sind die Entwickler fleißig dabei Version 7 der freien Schulserverlösung vorwärts zu bringen. Die neue Version ist quasi eine Neuentwicklung, da sich sehr viele Komponenten ändern. Der Wechsel von Samba3 auf Samba4, eine neue Firewall und eine neue Schulkonsole. Einzig Linbo, der Bootmanager bzw. Imageverwaltung bleibt aus der aktuellen Version erhalten.
Backup für LXD-Container
[LXD][1] ist ein Hypervisor für Linuxcontainer, den es seit einigen Versionen in Ubuntu gibt. Ein Linuxcontainer ist im Prinzip wie eine virtuelle Maschine, nur leichtgewichtiger. Wir verwenden LXD / LXC für viele unserer Anwendungen an der Schule. LXD lässt sich leicht bedienen und es gibt so [einige Gründe][2], warum wir es verwenden. Heute möchte ich zeigen, wie man das Backup für LXD-Container machen kann.
1. Möglichkeit: lxc copy
Die einfachste Möglichkeit besteht darin, das man einen LXD-Container einfach auf einen anderen Rechner kopiert. Dazu braucht man einen zweiten LXD-Host, den man auf dem ersten als Remote hinzufügt.
Linuxmuster v7 bald als Alpha-Version verfügbar
Am letzten Wochenende haben sich die Entwickler und Aktive rund um das linuxmuster.net Projekt zu einem Arbeitstreffen getroffen. Dort stellten sie unter anderem den aktuelle Stand zur neuen Version der Schulserverlösung vor. Die neue Version v7 wird ein großer Schritt um Vergleich zur aktuellen Version, da sich einige Dinge ändern werden. Darüber hatte ich bereits vor einigen Monaten gebloggt. Linuxmuster v7 soll bald als Alpha-Version verfügbar sein!
Releaseplan
Der Releaseplan sieht wie folgt aus, wobei der Grundsatz gilt: Es ist fertig, wenn es fertig ist!
XenServer automatisch herunterfahren mit NUT
Unsere Kerninfrastruktur an der Schule ist mit USVs /UPS abgesichert. Wir haben leider immer wieder Stromausfälle (meist kurze) und mit Hilfe der USVs können wir diese zumindest etwas überbrücken. An unserer USV / UPS hängt [ein Raspberry Pi, der als NUT Server][1] eingerichtet ist. Wenn der Strom ausfällt und die USV / UPS auf Batteriebetrieb umschaltet, sendet der Raspberry Pi ab einem bestimmten Ladestand einen Befehl an alle verbunden Server. Diese fahren sich dann automatisch herunter. Alle unsere Virtuellen Maschinen, Backup-Systeme und Server werden damit heruntergefahren. Ein wesentlicher Server hat aber bisher noch gefehlt: der Virtualisierungshost. Deshalb möchte ich heute kurz beschreiben, wie man einen XenServer automatisch herunterfahren lassen kann, indem man ihn als NUT-Client einrichtet.
Teil 3: Grundeinstellungen – Wie man Koha installiert und für Schulen einrichtet
Nachdem wir Koha im ersten Teil installiert und im zweiten Teil das Bibliografische Framework eingerichtet haben, geht es heute darum einige Grundeinstellungen in Koha vorzunehmen. Wir wollen neue Kategorien für unsere Benutzer und Medien einrichten, sowie einige Systemparameter ändern.
Dieser Artikel ist ein Teil einer Serie:
- Installation und Einrichtung einer ersten Bibliothek
- Das bibliografische Framework
- Grundeinstellungen
- Buchaufnahme
- Drucken von Etiketten
- Ausleihkonditionen
- Verbinden mit einem Z.39.50 / SRU Server
- Benachrichtigungen und Erinnerungen
- Mahnungen und Gebühren
Grundeinstellungen
Bibliothek
Wir loggen uns wieder mit unseren Administrator-Account aus Teil 1 ein und wählen Administration → Basisparameter → Bibliotheken und Gruppen. In der Tabelle klicken wir auf Bearbeiten und können nun weitere Angaben zu unserer Bibliothek machen.
Warum ich Unity in Ubuntu 18.04 verwenden werde
Am Wochenende habe ich die Zeit genutzt, um die Ubuntu 18.04 auf meinem Rechner zu installieren. Bisher habe ich Ubuntu 16.04 mit Unity verwendet. Vom Typ her bin ich jemand, der möglichst den Standard verwendet, weil ich meine Zeit nicht jedes Mal mit vielen Anpassungen verschwenden möchte. Der Wechsel vor vielen Jahren von Gnome2 auf Unity verlief damals recht schmerzlos und ich konnte mich schnell damit anfreunden. Das war ehrlich gesagt auch meine Hoffnung beim Installieren von Ubuntu 18.04 und dem neuen Gnome3 Desktop. Ubuntu hat ja einige Änderungen vorgenommen, um den Umstieg von Unity auf Gnome3 zu erleichtern. Ist es ihnen gelungen? Persönlich sage ich nein. Nach zwei Tagen bin ich wieder zurück bei Unity in Ubuntu 18.04. Warum?
GeoGebra – App des Monats
Heute möchte ich kurz GeoGebra als weitere App des Monats vorstellen. Es ist ein sehr bekanntes Projekt und wir wahrscheinlich in fast allen Schulen im Mathematikunterricht eingesetzt. Doch was genau ist GeoGebra?
GeoGebra (Kofferwort aus Geometrie und Algebra) ist eine Dynamische-Geometrie-Software (DGS), die zu ihren geometrischen Objekten nicht nur die übliche geometrische, sondern auch eine algebraische Schnittstelle zur Verfügung stellt. Geometrische Objekte können damit nicht nur gezeichnet, sondern auch durch die Angabe beziehungsweise Manipulation von Gleichungen verändert werden. Neben elementargeometrischen Objekten erlauben neuere Versionen von GeoGebra auch die Erzeugung von Funktionsgraphen, ebenen Kurven und Vektoren und verfügen über ein integriertes Computeralgebrasystem (CAS) und eine Tabellenkalkulation. (Wikipedia)
Zeitsteuerung in GRUB einrichten
GRUB 2 hat viele Funkionen in Module ausgelagert. Dadurch ist es möglich, dass man nur die benötigten Funktionen lädt und damit kleinere Core-Images möglich sind. Man kann diese Module aber auch nutzen, um GRUB zu erweitern, z.B. um eine Zeitsteuerung in GRUB einzubauen. Damit ist es möglich ein bestimmtes Betriebssystem zu einer festgelegten Zeit zu starten.
Eine Liste aller vorhandenen Module erhält man mit
$ ls /boot/grub/i386-pc/
Zeitsteuerung in GRUB konfigurieren
Für die Zeitsteuerung in GRUB braucht man das Module datehook
. Damit können in GRUB auf folgende Variablen zugreifen:
Teil 2: Das bibliografische Framework – Wie man Koha installiert und für Schulen einrichtet
Im [ersten Teil dieser Serie][1] haben wir bereits Koha installiert. Bevor wir ein Buch aufnehmen oder verleihen können, müssen noch einige Einstellungen vorgenommen werden. Ein großes Thema ist das bibliografische Framework. Bei der Installation haben wir bereits MARC21 gewählt. Was das ist, warum es wichtig ist und wie wir das Framework für eine Schule anpassen können, darum geht es in diesem 2. Teil.
Dieser Artikel ist ein Teil einer Serie:
Einsatzmöglichkeiten von linbo-remote im Schulalltag
Linbo ist eines der besten Features von linuxmuster.net – einer freien Schulserverlösung. Einen Überklick, was alles mit Linbo möglich ist, habe ich bereits in einen meiner letzten Artikel beschrieben. Dort habe ich ein Kommandozeilenprogramm erwähnt, das für die Administration der Schulrechner einfach super ist: linbo-remote. Damit kann man fast alles machen, was man sonst über die Linbo-GUI erledigen würde, z.B.
- Rechner partitionieren und formatieren, starten, herunterfahren, etc.
- neue Images in einem Raum oder in der ganzen Schule verteilen (in Kombination mit Wake-on-Lan)
- zu einer beliebigen Zeit Rechner synchronisieren und das Betriebssystem der Wahl starten lassen
- Images auf einem Rechner erstellen und auf den Server hochladen
linbo-remote
mit anderen Skripten kombinieren
Ich möchte heute beschreiben, wie wir linbo-remote
in unserer Schule einsetzen und zeigen, was man damit alles machen kann.
Wie man Check_MK aktualisieren kann
Zur Überwachung unserer IT-Infrastruktur verwenden wir [OMD/Check_MK][1]. Es lässt sich gut bedienen und wir haben den Status unserer Netzwerkkomponenten, [Server][2], Drucker, etc. immer gut im Blick. Bis zuletzt haben wir noch die „old-stable“ Version verwendet (1.2.8), doch die CPU Auslastung stieg z.T. deutlich an, sodass es Zeit war, ein Upgrade auf die aktuelle stabile Version (1.4.0) vorzunehmen. Heute möchte ich zeigen, wie man Check_MK aktualisieren kann und was es dabei zu beachten gibt.
Ist Joplin eine ernsthafte Open Source Evernote Alternative?
Viele kennen sicher Evernote oder OneNote – zwei ausgereifte Anwendungen zur Notizverwaltung mit vielen tollen Features. Ein Vorteil – speziell von Evernote – ist, dass es auf vielen Plattformen verfügbar ist. Selbst für Ubuntu gibt es einige nicht offizielle Programme, mit denen man seine Evernote-Notizen synchronisieren und bearbeiten kann. Allerdings haben OneNote wie auch Evernote den Nachteil, dass sie keine quell-offene Software sind und man nicht weiß, was genau mit den Daten passiert oder wie sie verarbeitet werden. Weiterhin erlaubt Evernote in der kostenfreien Variante die Synchronisation nur auf 2 Geräten. Deshalb möchte ich heute Joplin als Evernote Alternative vorstellen.
Teil 1: Installation – Wie man Koha installiert und für Schulen einrichtet
Koha, ein [integriertes Bibliothekssystem][1], ist eines der [besten Open Source Projekte][2], das ich kenne. Wir verwenden es in unserer [Schul- und Lehrmittelbibliothek][3]. Weltweit wird es von vielen Schulen, Universitäten und natürlich Bibliotheken verwendet. Es bringt sehr viele Features mit und man kann es sehr flexibel konfigurieren und anpassen. Jedoch hat es einen Nachteil: Wenn man bisher wenig mit dem Bibliothekswesen zu tun hatte, ist der Einstieg recht steil, weniger in Koha, sondern in das [bibliografische Datenformat MARC 21][4]. Deshalb möchte ich in dieser Artikelreihe zeigen, wie man Koha installiert und für Schulen einrichtet.
Kabellose Bildübertragung – welche Möglichkeiten gibt es?
Wir haben einige Klassenzimmer bei uns mit fest installierten Beamern ausgestattet und weitere werden folgen. Immer wieder wird der Wunsch geäußert, ob man nicht „einfach“ von seinem Smartphone oder privatem Laptop ein Bild / Video oder den ganzen Bildschirm kabellos übertragen kann. Für eigene Geräte haben wir bisher ein VGA / HDMI Kabel zur Verfügung gestellt. Das klappt in der Regel auch ganz gut, doch damit schließt man z.B. Smartphones aus. Deshalb beschäftigen und testen wir schon seit einiger Zeit, welche Lösungen es für die kabellose Bildübertragung zu einem Beamer und Bildschirm gibt und ob es wirklich besser und verlässlicher als eine kabelgebundene Lösung ist.
Wie man Feinstaub mit einem Raspberry Pi messen kann [Update]
Wir messen an unserer Schule regelmäßig den Feinstaubgehalt in der Luft. Besonders zwischen Februar und Mai sind die Werte hier in Süd-Ost Asien sehr hoch, da es in dieser Zeit kaum regnet, es sehr trocken und heiß ist und viele Wiesen und Felder abgebrannt werden. Das alles wirkt sich negativ auf die Qualität der Luft aus. Heute möchte ich zeigen, wie man den Feinstaub mit einem Raspberry Pi messen kann. Doch vorher möchte ich kurz auf die Frage eingehen: Was ist Feinstaub überhaupt und was wollen wir messen?
linuxmuster und KVM – neue Dokumentation
Neue Dokumentation
Seit einigen Tagen gibt es eine ausführliche Anleitung zur Installation von linuxmuster.net auf einem KVM-Virtualisierungshost in der offiziellen Dokumentation des Projekts. Wenn man dieser Anleitung folgt, hat man nach wenigen Stunden den KVM-Host, den linuxmuster.net Schulserver, die Firewall und einen Administrations-PC fertig eingerichtet.
Ergänzt wird das Ganze durch Bilder und Videos, welche die einzelnen Schritte noch mal visualisieren. In zwei weiteren Kapiteln stellt der Autor verschiedene Backup-Strategien vor und beschreibt die Einrichtung von VLANs auf dem Server.
Warum Linbo eines der besten Features von linuxmuster.net ist
Es gibt viele Dinge, die ich an [linuxmuster.net][1] toll finde, aber eines der besten Features ist Linbo. Linbo (Linux Network Boot) ist ein Mini-OS, mit dem wir alle unsere Rechner verwalten. Mit Linbo registrieren wir neue Rechner im Netz, erstellen neue Images und verteilen sie wiederum auf andere Computer in unserem [Schulnetzwerk][2]. Für Schüler und Lehrer ist Linbo eher ein Bootmanager mit dem sie ihr gewünschtes Betriebssystem auswählen oder zurücksetzen können.
Wie man Epoptes in linuxmuster.net integrieren kann
In meinem [letzten Artikel][1] habe ich beschrieben, wie man Epoptes installieren und im Unterricht einsetzen kann. Wir verwenden an unserer Schule [linuxmuster.net][2] als [Schulserver-Lösung][3]. Eines der für mich besten Features in linuxmuster.net ist [postsync][4]. Mit Hilfe von Linbo (dem Bootmanager von linuxmuster.net) haben wir genau ein Image für alle unsere Ubuntu-Rechner und können trotzdem individuelle Anpassungen für einzelne Rechner oder ganze Räume vornehmen. Heute möchte ich deshalb beschreiben, wie man Epoptes in linuxmuster.net integriert. Für die Schüler- und Lehrerrechner müssen verschiedene Konfigurationen vorgenommen werden, doch dank postsync brauchen wir weiterhin nur ein „Master-Image“ pflegen.
Klassenraummanagement mit Epoptes – App des Monats
Jeder, der schon einmal in einem Computerraum unterrichtet hat, kennt die Situation. Die Aufmerksamkeit wiederherzustellen ist in einem Raum mit Computern besonders schwierig. Ständig sind die Schüler mit irgendetwas auf dem Schirm beschäftigt. Oder man möchte etwas erklären oder am Beamer zeigen und einfach nur sicherstellen, dass niemand versucht ist, auf seinen Bildschirm zu schauen, in der Angst, dort etwas zu verpassen. Um solche Dinge besser in den Griff zu bekommen, möchte ich heute – als weitere App des Monats – Epoptes vorstellen, eine Software, die eine große Hilfe für jede Form von Unterricht in einem Computerraum ist.
Open Source in der Schule – Was dafür und was dagegen spricht
Open Source in der Schule – ein Thema, bei dem sich häufig die Geister scheiden. Ist es wirklich sinnvoll Open Source Software (OSS) in der Schule zu verwenden? Gibt es gerade für Schulen nicht viel geeignetere Alternativen? Welche Argumente gibt es für und gegen den Einsatz von OSS in der Schule, d.h. im Unterricht, im Computerraum oder auf auf dem Schulserver? Gibt es Schulen, die erfolgreich auf OSS setzen oder ist das nur ein Wunschtraum?
Wie man das Koha „auto increment“ Problem lösen kann
Wir verwenden [Koha für unsere Bibliothek][1], eine sehr mächtige und [tolle Open Source Software][2]. Auf Mailingliste des Projekts hatte ich bereits vom „Koha auto increment“ – Problem gelesen und hoffte, dass es uns nicht betraf. Doch vor einigen Wochen kam einer unserer Mitarbeiter der Schulbibliothek zu mir und gab mir ein Buch, dass sich nicht zurückgeben ließ. Jedes mal, wenn man versuchte, das besagte Buch zurückzugeben, bekam man folgende Fehlermeldung:
pfSense Webfilter – squidGuard für HTTP(S)-Verbindungen
Als Systemadministrator einer Schule steht man immer wieder vor der Frage, inwieweit man Inhalte aus dem Internet filtern soll. Überall da, wo Kinder und Jugendliche Zugriff zum Internet haben, egal ob in der Schule, im Verein, Bibliotheken, zu Hause oder einer anderen öffentlichen Einrichtung, muss diese Frage beantwortet werden. Die Meinungen zu diesem Thema sind sehr vielfältig. Einen 100%igen Schutz gibt es nicht. Viel wichtiger ist es, Kinder und Jugendlichen einen verantwortungsvollem Umgang mit dem Internet beizubringen. Das ist eine sehr große Herausforderung und dauert seine Zeit. Eltern und Pädagogen stehen vor dieser Aufgabe und wissen oft nicht, wie man es am besten angeht. Gerade in Schulen, wo man die Bildschirme nicht immer im Blick behalten kann, ist ein Webfilter eine große Hilfe. In manchen Ländern ist ein Webfilter für Schulen sogar gesetzlich vorgeschrieben. Manchmal geht es aber auch nur darum bestimmte Webseiten, wie Facebook, Netflix & Co zu sperren. Deshalb möchte ich in diesem Tutorial zeigen, wie man einen pfSense Webfilter einrichten kann.
MuseScore – App des Monats
Weltweit wird Open Source Software immer mehr an Schulen verwendet. Ich meine dabei nicht nur den klassischen Informatikunterricht (wenn es ihn denn gibt…), sondern auch außerhalb davon. Es gibt einige sehr gute Open Source Apps, die sich z.B. im Mathe-, Physik- oder Musikunterricht einsetzen lassen. Trotz allem gibt es meiner Erfahrung nach immer noch große Vorbehalte gegenüber Open Source Programmen im Unterricht. Die Gründe dafür sind sehr vielfältig und oft kann ich sie nachvollziehen. Es gibt mittlerweile ein sehr großes Angebot an (Lern-)Software und nur wenige der Anwendungen sind Open Source. Doch es gibt sie. Deshalb möchte ich in den kommenden Monaten verschiedene Open Source Programme und Apps vorstellen, die sehr gut für den Unterricht geeignet sind. Den Anfang macht MuseScore.
Kann man einen Computerraum für weniger als 1500€ einrichten? Ja!
Ausgangssituation
Einen Computerraum einzurichten, kann schnell sehr teuer werden. Computer, Monitore, Tastaturen, Kabel, Switche, usw. müssen gekauft werden, um später einen zuverlässigen Computerraum zu haben, der gern genutzt wird. Gerade kleine Schulen und Vereine, welche nur über kleine Budgets verfügen, sind in dieser Hinsicht kaum oder nur schlecht ausgestattet. Auch in Entwicklungsländern und weniger wohlhabenden Teilen der Welt (es ist der größere Teil!) teilen sich statistisch gesehen oft mehrere hundert Schüler einen einzigen Computer – wenn überhaupt. Deshalb möchte ich heute eine Idee vorstellen, wie man einen kompletten Computerraum für verhältnismäßig wenig Geld einrichten kann.
5 Gründe warum wir LXD verwenden
Linuxcontainer und der Container-Hypervisor LXD sind eine meiner Lieblingstechnologien seit Ubuntu 16.04. Wir verwenden [Linuxcontainer][1] bei uns in der Schule für unsere [Webanwendungen oder auch andere Dienste][2]. Es gibt einige Dinge, die ich an LXD sehr mag. Also: Warum LXD?
Einige Dinge, wie Installation, einen ersten Container erstellen usw. habe ich in [diesem kleinen Screencast][3] zusammengefasst:
1. LXC Client und REST API
Neben LXD gibt es noch das Kommandozeilenprogramm lxc
. Es ist sehr einfach zu bedienen und dabei sehr mächtig. Es macht einfach Spaß damit zu arbeiten. lxc
greift dabei auf die Rest API von LXD zurück. Hier ein paar kleine Beispiele:
Kann man eine Schule nur mit Open Source Software betreiben?
Schule und Open Source – geht das? Wie viel Open Source verträgt eine Schule? Diese Frage bewegt mich nun seit mehr als 2 Jahren. Es gibt so viele tolle Open Source Projekte – gerade auch für Schulen – doch können die wenigsten der Schüler und Lehrkräfte damit etwas anfangen. Woran liegt das? Woher kommen die Berührungsängste mit Open Source? Ist es der Ruf oder die Angst Bequemlichkeit, sich auf etwas Neues einlassen zu müssen? In Deutschland gibt es verschieden Projekte, die sich dem Thema Schule und Open Source angenommen haben. Es gibt sie also wirklich, Schulen, die auf Open Source setzen.
HAProxy, Nginx, LXD und Let’s Encrypt
In meinem letzten Beitrag habe ich beschrieben, wie man verschiedene Webserver, die in einem LXD Container laufen, von außen über einen Reverse-Proxy (in unserem Fall HAProxy) erreichbar machen kann. Diese Setup läuft aber nur über HTTP (Port 80) und damit über einen unverschlüsselte Verbindung. Heutzutage ist es unabdingbar, dass man seine Website auch verschlüsselt. Deswegen möchte ich heute das Setup erweitern, sodass die Webserver über eine verschlüsselte Verbindung erreichbar sind. HAProxy wird dabei SSL/TLS Termination Proxy agieren, d.h. wir müssen nur an einer Stelle alle unsere Zertifikate verwalten und nicht auf jedem einzelnen Webserver selbst. Der Vorteil ist, dass den Webservern Arbeit durch den Proxy abgenommen wird, allerdings muss man wissen, dass die Kommunikation zwischen HAProxy und den Webservern unverschlüsselt erfolgt. Dieses private Netz sollte als sicher angesehen werden. In unserem Fall ist das das Subnet von LXD, in dem sich die Container befinden. Folgende Grafik veranschaulicht den Prozess:
Wie man mehrere Webseiten mit Nginx und HAProxy mit LXD hosten kann
LXD und Linuxcontainer sind eine meiner Lieblingstechnologien in Ubuntu. In wenigen Sekunden kann man einen neue virtuelle Maschine in einem Container starten. Wir machen davon in [unserer Schule][1] [stark Gebrauch][2]. Fast alle Webanwendungen laufen in einem solchen Container. So haben wir die einzelnen Anwendungen besser getrennt. Weiterhin kann man sehr schnell einen Snapshot eines Containers machen und vieles mehr. Wenn man nun diese verschiedenen Webseiten öffentlich zugänglich machen möchte, gibt es ein Problem, denn i.d.R. hat man nur eine öffentliche IP zur Verfügung (fest bzw. dynamisch). Eine Lösung wäre, dass die Webanwendungen auf verschiedenen Ports laufen, aber das ist nicht unbedingt benutzerfreundlich. In diesem Beitrag möchte ich zeigen, wie man mehrere Webseiten mit Nginx und HAProxy mit LXD hosten kann.
Public Money, Public Code
Heute möchte ich nur kurz auf die Kampagne „Public Money, Public Code“ hinweisen. Wenn dir dieses Thema am Herzen liegt, dann unterzeichnet doch auch! Auf der Website gibt es ein kleines Video, welches das Anliegen der Kampagne sehr anschaulich erklärt.
Von allen bezahlter Code sollte für alle verfügbar sein!
Es gibt viele Beispiele, wie Geld (sehr viel Geld!) für proprietäre Software in Schulen und öffentlichen Einrichtungen ausgegeben wird. Die Projekte schaffen meist mehr Abhängigkeiten und Sicherheitslücken werden spät oder gar nicht gefixt, da Upgrades selten stattfinden.
Wie man Farbe ins Terminal bringt – ccat und farbige man pages
Wer häufiger auf der Kommandozeile unterwegs ist, kennt mit Sicherheit die folgenden Befehle: cat
und man
. Diese beiden Werkzeuge sind äußerst hilfreich. Mit cat
kann man schnell (kleine) Dateien anschauen oder in Kombination mit Umleitungen (Pipes) nutzen. Ohne dem kleinen und feinen Programm man
ist man häufig aufgeschmissen. Es ist das Werkzeug um Hilfe zu Programmen und Befehlen zu bekommen, z.B. welche Parameter es gibt oder man das Programm oder den Befehl einsetzen kann. Manchmal findet man auch hilfreiche Tipps. Verwendet man z.B. dmesg
in Verbindung mit dem Parameter -T
, zeigt es einem die genauen Zeitpunkte an! Solche Infos findet man i.d.R. in den man Pages.
4 Linux Schulserver im Vergleich
Jede Schule steht irgendwann vor der Entscheidung eine Musterlösung für ihren Schulserver zu wählen. Viele Hersteller haben diesen Markt in den letzten Jahren für sich entdeckt. Ich möchte in diesem Vergleich 4 Linux Schulserver vergleichen, die aus dem deutschsprachigem Raum stammen. International gibt es noch ein paar wenige weitere Projekte, doch der Großteil der Open Source Musterlösungen kommen aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz.
In diesem Vergleich gehe ich neben den Eigenschaften und dem Funktionsumfang, auf die Installation sowie die Bedienbarkeit ein. Wie leicht sich der Schulserver erweitern und anpassen lässt und welche Kosten für eine Schule entstehen, ist ein weiterer Schwerpunkt dieses Vergleichs.
linuxmuster.net v7 – was wird sich ändern?
[Update] Der offizielle Blogbeitrag (inkl. Bilder) ist draußen.
Seit ca. 1,5 Jahren laufen nun schon die Entwicklungen an linuxmuster.net v7. Aus meiner Sicht wird dies eines der größten und wichtigsten Releases in der Geschichte des Projekts. Bisher basiert linuxmuster.net auf Ubuntu 12.04 LTS. Auch wenn der offizielle Support abgelaufen ist, stellt linuxmuster.net regelmäßig Sicherheitsupdates bereit, solange bis Version 7 released wird. An unserer Schule verwenden wir Version 6.2 und sind damit sehr zufrieden und verfolgen seitdem die Weiterentwicklung des Linux-Schulservers mit großem Interesse.
Drucker unter macOS in Linuxmuster hinzufügen
Ein Feature von [Linuxmuster.net][1] ist der zentrale Druckserver. Druckaufträge werden zentral von einem Druckserver (CUPS) entgegengenommen und dann an den entsprechenden Drucker verteilt. Auf den [Ubuntu-Clients in unserer Schule][2] werden diese Netzwerkdrucker automatisch erkannt und eingerichtet. In der Schulkonsole kann man, wenn man möchte, noch festlegen, wer von welchem Raum aus auf welchem Drucker drucken darf.
Windows und Ubuntu
Unter Windows 7/10 können die Netzwerkdrucker einfach über das HTTP Protokoll eingebunden werden. Wenn ich z.B. einen Drucker in CUPS (https://Server-IP:631) mit dem Namen b1-black eingerichtet habe, kann ich ihn unter Ubuntu oder auch Windows mit folgender Adresse hinzufügen:
Zammad LDAP Integration mit Linuxmuster.net
An unserer kleinen Schule nutzen wir Zammad als Support-Plattform (derzeit nur im Bereich IT). Damit unsere Mitarbeiter und Lehrkräfte sich nicht für jede Software, die wir intern einsetzen, einen neuen Benutzernamen und Passwort merken müssen, versuchen möglichst alles gegen den LDAP-Server von Linuxmuster zu authentifizieren. Zammad bietet – neben vielen anderen Integrationen – LDAP zur Authentifizierung an. Heute möchte ich kurz zeigen, welche Schritte nötig sind, um den LDAP von Linuxmuster in Zammad zu integrieren.
Server bei Stromausfall herunterfahren – UPS, NUT & Co
An unserer Schule gibt es immer wieder Stromausfälle. Manchmal dauern sie nur wenige Sekunden, manchmal aber auch mehrere Stunden. Damit unsere IT-Infrakstruktur nicht darunter leidet, haben wir für unsere Server und Netzwerkgeräte eine [UPS/USV][1] installiert. Diese helfen kürzere Stromausfälle (bis zu 1 Stunde) oder Stromschwankungen zu überbrücken. Für alle längeren Ausfälle fahren wir unsere Server automatisch herunter, wenn die UPS ein kritisches Batterielevel erreicht. Dafür nutzen wir NUT ([Network UPS Tools][2]).
5 großartige Open Source Programme, die wir in unserer Schule einsetzen
Heute möchte ich 5 Open Source Programme vorstellen, die wir verwenden und uns das Leben im IT-Alltag der Schule sehr erleichtern. Seit 1,5 Jahren wird in unserer Schule fast ausschließlich Open Source Software verwendet. Dieser Schritt hat uns in dieser kurzen Zeit bereits mehr als 5000€ an Lizenzkosten gespart. Doch das ist nicht unser Hauptgrund, warum wir Open Source Software einsetzen. Es sind folgende:
- die Freiheit und Unabhängigkeit von einem Hersteller
- der geringe Administrationsaufwand (Ubuntu-Client vs. Windows 10 Client)
- Flexibilität und Integrationsfähigkeit von Open Source Programmen, um sie in und an bestehende Strukturen anzupassen
- und noch einige mehr (Hardware kann länger eingesetzt werden, usw.)
Linuxmuster.net
Linuxmuster.net ist in meinen Augen die beste freie Musterlösung, die es derzeit für Schulen gibt. Sie bildet das Herz unser Infrastruktur (DNS, DHCP für das LAN, LDAP, Samba, RADIUS). Es ist nicht nur die Software, die toll ist, sondern vor allem die Community um dieses Projekt herum. Ich habe selten eine so freundliche und hilfsbereite Community erlebt, die man wirklich alles rund um Schule und IT fragen kann.
Umstieg von LITTERA zu Koha – Teil 3
Im [ersten][1] und im [zweiten Teil][2] dieser kleinen Serie habe ich bereits berichtet, wie wir an unserer Schule von LITTERA zu Koha umgestiegen sind. Heute möchte ich kurz zeigen, wie wir Antolin in Koha integriert haben, sodass man bei der Suche im OPAC oder Intranet sofort erkennt, wenn ein Buch bei Antolin verfügbar ist.
So soll es am Ende aussehen:
Antolin-Daten hinzufügen
Zuerst muss Koha wissen, welches Buch bei Antolin verfügbar ist und welches nicht. Dazu habe ich mir die [Antolin-Datenbank][3] bei Antolin heruntergeladen und dann, nachdem ich alle Bücher aus Koha als MARC-Datei exportiert habe, mit einem Skript mit den entsprechenden Daten angereichert. Hierzu habe ich wieder pymarc verwendet. So sieht das ganze dann aus:
Umstieg von LITTERA zu Koha – Teil 2
Wie bereits in [Teil 1][1] dieser kleinen Serie angekündigt, möchte ich heute beschreiben, wie wir neben unserer Lehrmittelbibliothek auch mit unserer Schulbibliothek von LITTERA zu Koha umgestiegen sind.
Backup der Daten aus LITTERA
LITTERA macht es einem nicht gerade leicht die aufgenommen Titel und Exemplare zu exportieren, sodass man neben den allgemeinen Angaben zum Titel auch die entsprechenden Schlagworte, Systematik oder die Barcodes in irgendeiner lesbaren Form hat. Die Backupfunktion von LITTERA legt alle Daten in einer Microsoft Access Datenbank ab, in der wiederum alle Daten in Tabellen liegen. Unter Windows ist diese mit einem Passwort geschützt, doch mit Hilfe der mdb-tools (aus den Paketquellen von z.B. Ubuntu) kann man sich ohne Probleme den Inhalt dieser Datenbank anschauen.
Mit mdb-tables littera.mdb kann man sich die einzelnen Tabellen innerhalb der Datenbank anschauen und mit mdb-export littera.mdb tabellenname den Inhalt einer Tabelle. Wenn man das ganze noch mit sed verknüpft kann man mit folgendem Befehl alle Tabellen in eine CSV-Datei exportieren:
$ mdb-tables littera.mdb | sed "s/ /\n/g" | while read in; do mdb-export littera.mdb "$in" > "$in".csv; done ``` Nun hat man alle Daten in einer Form, dass man sie weiterverarbeiten kann. Folgende Tabellen sind interessant. Die Spalte „Buchungsnummer“ dient dabei als ID in anderen Tabellen. * Verlag → Liste mit allen Verlagen und Ortsangabe * Schlagworte → Liste aller Schlagworte * Schlag_zuord → Zuordnung der Schlagworte zu einem Titel * Medienart → alle Medientypen * Interessenkreise → Liste der Interessenskreise * IntzuMed → Zuordnung Interessenkreise zu Titel * Systematik\_OG / Systematik\_UG → Ober- und Untergruppen der Systematik * Systematik_Zuordnung → Zuordnung der Systematik zu Titel * Sprache → Liste der verwendeten Sprachen * Reihe → Informationen über Reihen * Exemplar → Liste aller Exemplare * Titel → Liste aller Titel ### Vorbereiten der Daten Mit Hilfe eines Python-Skripts habe ich diese Tabellen ausgelesen und in einem großen Dictionary zusammengefasst, sodass ich zu jedem Titel alle nötigen Daten hatte (inkl. Exemplardaten). ``` #read publisher data with open('Verlag.csv') as exemplarfile: reader = csv.DictReader(exemplarfile) tmpItem = {} for row in reader: tmpItem = {} tmpItem["name"] = row["Verlag"] tmpItem["city"] = row["Ort"] publishers[row["Buchungsnummer"]] = tmpItem ``` Eine weitere Schwierigkeit war der Barcode. Erst nach einiger [Recherche][2] habe ich einen Hinweis auf die Zusammenstellung des Barcodes gefunden. Ein Beispiel: Barcode eines Exemplars: **1456000089443** Das Muster ist folgendes: Exemplarnummer + Nullen + Bibliotheksnummer + Länge der Exemplarnummer + Prüfziffer (EAN13). Im obigen Bespiel wäre als **1456** die Nummer unsere Exemplars, gefolgt von **Nullen**. **894** ist die Nummer der Bibliothek gefolgt von der **4**, da unsere Exemplarnummer 4stellig ist. **3** ist die Prüfnummer des Barcodes (die sich Über Division mit Rest berechnen lässt – einfach mal das weite Netz danach durchsuchen). ### MAB zu MARC21 LITTERA verwendet MAB als Format für alle Titel und Exemplare und Koha dagegen MARC21. Die Daten, die nun mit Hilfe des Python-Skripts vorbereitet sind, müssen nun noch in MARC21 „umgewandelt“ werden. Wie ich schon in Teil 1 erwähnte, ist MARC21 nicht gerade einsteigerfreundlich und relativ komplex. Es dauert etwas bis man die Struktur verstanden hat. Mir hat an dieser Stelle in Website „[Understanding MARC][3]“ geholfen. In MARC21 gibt es verschiedene Felder mit Unterfeldern, die dazu noch bis zu 2 Indikatoren haben. In Koha wird z.B. das Fled 952 für alle Exemplardaten verwendet. im Unterfeld „p“, also 952$p befindet sich z.B. der Barcode. Im Feld 245$a und 245$b werden der Titel und der Untertitel festgehalten usw. Eine genaue Auflistung in deutsch gibt es bei der [Deutschen Nationalbibliothek][4]. Mehr oder weniger zufällig bin ich auf [pymarc][5] gestoßen, eine Python-Bibliothek zum Bearbeiten von MARC21 Daten. Diese Bibliothek nimmt einem viel Arbeit ab. Ich habe also aus den vorbereiteten Daten die einzelen Einträge der MARC21-Felder erstellt und am Ende als MARC21XML exportiert. Hier ein Auszug aus dem Skript: ``` if "ISBN" in titles[recordID] and titles[recordID]["ISBN"] != "": record.add_field( Field( tag = '020', indicators = ['',''], subfields = [ 'a', titles[recordID]["ISBN"] ] ) ) ``` Die Felder 000 bis 008 sind besondere Felder in MARC21, deren Bedeutung ich noch nicht 100%ig verstanden habe. Auf jeden Fall ist der „Leader“ ein sehr wichtiges Feld, weil in ihm wichtige Daten über z.B. die Medienart festgehalten sind. Deshalb hier noch ein Auszug, wie ich den Leader konstrukiert habe (anhand des Medientyps): ``` l = list(record.leader) ``` l\[5] = ’n‘ l[6] = ‚a‘ l[7] = ‚m‘ l[9] = ‚a‘ l[17] = ‚7‘ l[18] = ‚a‘ if titles[recordID\]\[„type“\]\[„short“] in („BU“, „ZS“): l[6] = ‚a‘ l[7] = ‚m‘ if titles[recordID\]\[„type“\]\[„short“] in („CD“, „TC“, „HB“): l[6] = ‚j‘ if titles[recordID\]\[„type“\]\[„short“] in („KA“): l[6] = ‚e‘ if titles[recordID\]\[„type“\]\[„short“] in („VI“, „DV“, „DI“, „FI“, „OV“): l[6] = ‚g‘ if titles[recordID\]\[„type“\]\[„short“] in („CR“, „FD“): l[6] = ‚m‘ if titles[recordID\]\[„type“\][„short“] in („SP“, „SO“): l[6] = ‚o‘ record.leader = „“.join(l) Ein korrekter Leader ist wichtig, da ansonsten in Koha kein Medientyp bei der Suche oder in den Details angezeigt werden. Nun müssen die Daten noch von MARC21XML nach MARC21 umgewandelt werden. Koha kann zwar auch MARC21XML importieren, aber da hatte ich immer Probleme mit der Kodierung, was sich in Problemen mit Umlauten und Sonderzeichen gezeigt hat. Also habe ich mit Hilfe von [MarcEdit][6] die Daten vom einem Format in das nächste gebracht. Soweit so gut. Jetzt können die Daten in Koha importiert werden. Allerdings möchte ich gern, dass man bei einer Suche oder in der Detailansicht sieht, ob ein Buch bei Antolin verfügbar ist oder nicht. Antolin ist eine Leseplatform für Kinder, wo man zu einem gelesenen Buch ein Quiz machen kann und dafür Punkte bekommt. Ungefähr so soll es am Ende aussehen: Wie Antolin integriert werden kann und wie man die Ansicht der Ergebnisse anpassen kann, darüber werde ich im [dritten Teil][7] berichten. [1]: https://zefanjas.de/2017/07/24/umstieg-von-littera-zu-koha-teil-1/ [2]: http://www.ktp.at/mikrobib/doc/bc/BarEtiB.pdf [3]: http://www.loc.gov/marc/umb/ [4]: http://d-nb.info/996983511/34 [5]: https://github.com/edsu/pymarc [6]: http://marcedit.reeset.net/ [7]: https://zefanjas.de/2017/09/16/umstieg-von-littera-zu-koha-teil-3/
Umstieg von LITTERA zu Koha – Teil 1
Seit ca. einem Jahr setzen wir an unserer Schule vermehrt auf Open Source Software (ich hatte hier und hier dazu berichtet). Ein großer Vorteil dieser Entscheidung ist die gewonnene Freiheit und Anpassungsfähigkeit. Manche würden das vielleicht auch als Nachteil sehen 🙂 Als Schule hat man bestimmte Anforderungen und Gegebenheiten und so kommt es bei der Auswahl einer Software nicht nur auf die „Features“ an, sondern v.a. auch, wie gut man diese Software konfigurieren, anpassen und in die vorhandene Infrastruktur einbinden kann. Da sehe ich bei Open Source Software einen riesen Vorteil gegenüber kommerzieller Software.
The Open Organization
Die Open Source Bewegung ist in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen und das Internet wäre ohne Open Source nicht denkbar. Oft nimmt man Open Source nur im Zusammenhang mit Software war, dabei geht es Open Source um wesentlich mehr. Es ist die Beschreibung von einer neuen Art der Zusammenarbeit, des Umgangs miteinander und dem offenen Fluss bzw. die Verfügbarkeit von Informationen. So haben sich die Prinzipien, die für Open Source Projekte ganz normal sind, immer weiter auch in andere Teile der Gesellschaft ausgebreitet. Ein Beispiel dafür ist „The Open Organization“.
Open Source in der Schul-IT – Teil 2
Wie bereits in Teil 1 angekündigt, möchte ich heute kurz beschreiben, welche Open Source Software wir sowohl im Serverraum als auch auf den Clients einsetzen.
Serverraum
Letzten Sommer haben wir einen neuen Server gekauft (Dell R430, 32GB), auf dem der Großteil der neuen Infrastruktur läuft. Dabei setzen wir den XenServer als Hypervisor ein. Zur Zeit laufen da 3 VMs drauf, zu denen ich gleich noch was schreibe.
Kern unserer Infrastruktur (DNS, DHCP, File shares, Print Server, …) bildet die freie Linuxmuster.net (kurz: LMN) Musterlösungen für Schulen. Ich hatte diese Lösung bereits in einem früheren Artikel erwähnt. Die LMN ist ein Projekt, welches ursprünglich als Musterlösung vom Land Baden-Württemberg entwickelt wurde und seit ca. 2012 in einem eigenständigen Verein weitergeführt wird. Die LMN bietet viele Funktionen und ist sehr individuell anpassbar. Kernstück der LMN ist ein SAMBA 3 Server und eine OpenLDAP Datenbank, in welcher alle Benutzer (Schüler, Lehrkräfte) gespeichert werden.
Open Source in der Schul-IT – Teil 1
Seit über einen Jahr beschäftige ich mit mit dem Thema „Open Source in der Schul-IT“. Einige Gedanken habe ich bereits hier oder hier festgehalten. Alles begann damit, dass unser Vertrag, den wir mit einem externen Dienstleister hatten, ausgelaufen ist und wir nun vor der Frage standen, ob wir die vorhandene Infrastruktur weiterlaufen lassen oder (teilweise) „von Null“ beginnen. In diesem ersten Teil möchte ich kurz die Ausgangslage beschreiben und welche Ziele wir uns für eine verbesserte IT-Infrastruktur gesetzt haben.
The Open Schoolhouse
Vor wenigen Tagen ist das Buch von Charlie Reisinger „The Open Schoolhouse“ erschienen. Man es es im Kindle oder Nook-Store kaufen bzw. als PDF frei herunterladen. Das Buch liest sich sehr gut und beschreibt die Reise eines Schulbezirks in den USA hin zu Open Source Software in der Schule. Dabei geht es nicht nur um Software im Server-Raum oder im Klassenzimmer, sondern viel mehr um Anwendung der Open-Source-Prinzipien im Unterrichtsalltag.
Dabei geht es z.B. um die Fragen, ob sich Prozesse, wie sie für Open Source Entwickler ganz normal sind, auch im Klassenraum anwenden lassen oder ob es als Schule möglich ist, erfolgreich Open Source einzusetzen. Im zweiten Teil des Buches geht es um die Planung und Einführung eines 1:1 – Programms, d.h. 1 Laptop für jeden Schüler.