Linux Schulserver

4 Linux Schulserver im Vergleich

Jede Schule steht irgendwann vor der Entscheidung eine Musterlösung für ihren Schulserver zu wählen. Viele Hersteller haben diesen Markt in den letzten Jahren für sich entdeckt. Ich möchte in diesem Vergleich 4 Linux Schulserver vergleichen, die aus dem deutschsprachigem Raum stammen. International gibt es noch ein paar wenige weitere Projekte, doch der Großteil der Open Source Musterlösungen kommen aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz.

In diesem Vergleich gehe ich neben den Eigenschaften und dem Funktionsumfang, auf die Installation sowie die Bedienbarkeit ein. Wie leicht sich der Schulserver erweitern und anpassen lässt und welche Kosten für eine Schule entstehen, ist ein weiterer Schwerpunkt dieses Vergleichs.

linuxmuster.net

linuxmuster.net ist ein Fork der Linux-Version der paedML des LMZ Baden-Württemberg. Nachdem 2012 beschlossen wurde, die Weiterentwicklung an eine Firma abzugeben, entschlossen sich die an der Entwicklung beteiligten Lehrkräfte die Linuxmuster-Lösung unter dem Namen linuxmuster.net als Open Source Projekt weiter zu pflegen. Für die Entwicklung ist der Verein linuxmuster.net e.V. verantwortlich. Die aktuelle Version 6.2 basiert auf Ubuntu 12.04 LTS.

linuxmuster.net bietet Funktionen:

  • zentraler DNS, DHCP Server
  • Identitätsmanagement und Fileserver
  • intelligente schulspezifische Benutzerverwaltung
  • „Selbstheilende Arbeitsstationen“ mit LINBO (Windows 7/10, Linux)
  • Management über Webinterface
  • pädagogische Funktionen (Klassenarbeitsmodus, Schüler individuell für WLAN und Intranet freischalten,  Tauschverzeichnisse)
  • automatische und individuelle Konfiguration und Einrichtung von Computern im Netzwerk
  • viele Erweiterungen (WLAN, Lernmanagementsysteme, …)
  • Anbindung externer Dienste über LDAP
  • Unterstützung von Subnetting (VLANs)
  • integrierter Druckserver

Installieren kann man das Grundsystems manuell oder über eine bereitgestellte XenServer Appliance. linuxmuster.net setzt auf ein Standard Ubuntu-Server auf, verwendet IPFire als Firewall-Lösung und LINBO (Linux Network Boot) zur Imageverwaltung der Rechner im Netzwerk. Nach der Installation kann man linuxmuster.net über ein Webinterface („Schulkonsole“) verwalten.

Schulkonsole Account

Das Projekt bietet einen fertig eingerichteten Linuxclient (Ubuntu 16.04), den man automatisch installieren und anschließend im Netzwerk verteilen kann. linuxmuster.net lässt sich über verschiedene Pakete erweitert werden. So gibt es Pakete für WLAN-Management, Opsi, Moodle, Monitoring und viele weitere.

Die Einrichtung einer kompletten Umgebung mit Linux-Clients ist mit wenigen Schritten gemacht. Auch wenn sich die meisten Aufgaben mit Hilfe des Webinterface bewältigen lassen, muss man an manchen Stellen Befehle auf der Kommandozeile ausführen. Linuxkenntnisse sind deshalb von Vorteil, wenn auch nicht unbedingt notwendig.

Die Dokumentation von linuxmuster.net ist sehr ausführlich und neben den offiziellen Handbüchern gibt es eine aktive Community, die viele Anwendungsfälle und nützliche Erweiterungen und Anleitungen im Wiki zusammengetragen hat. Telefonischen Support gibt es kostenfrei jede Woche Dienstags, sowie auf der Supportplattform des Projekt. Die Community ist dabei sehr aktiv und Fragen werden oft innerhalb weniger Stunden beantwortet.

Wenn man die Kommandozeile nicht scheut, hat man mit linuxmuster.net eine offene, sehr flexible und anpassbare Musterlösung, die (fast) keine Wünsche offen lässt.

Pro

  • zentrale Verwaltung von Benutzern mit schulspezifischen Funktionen (z.B. Schuljahreswechsel)
  • einfache Verwaltung und Anpassungsmöglichkeiten der Computer durch LINBO
  • vorkonfigurierter Linux Client (Ubuntu LTS)
  • sehr gute und ausführliche Dokumentation
  • sehr aktive und hilfsbereite Community
  • keine Lizenzkosten

Contra

  • Basisbetriebssystem nicht mehr aktuell (Sicherheitsupdates werden aber durch Repository des Projekts bereit gestellt)
  • nicht alle Aufgaben lassen sich über die Schulkonsole bewältigen

Derzeit wird an linuxmuster.net Version 7 gearbeitet, die einige Neuerungen mit sich bringt (Samba 4, aktuelles Ubuntu LTS).

UCS@school

Univention Corporate Server @ school (UCS@school) ist eine Software, um Identitätsmanagement und IT-Infrastrukturen für mehrere Schulen zu betreiben und zentral zu verwalten. Sie basiert auf der Open-Source-Plattform Univention Corporate Server, einer Enterprise-Linux-Distribution mit integriertem Identitätsmanagement und IT-Managementsystem.

Univention verfolgt ein Open Core Modell, d.h. man kann die Basisvariante des Servers frei heruntergeladen und installieren. Möchte man aber UCS@school nutzen, ist eine Supportvertrag nötig.

UCS@school bietet folgende Funktionen:

  • Automatisierte Importschnittstelle zum Verwalten von Benutzerkonten
  • Interaktives, grafisches Importmodul für Benutzerkonten
  • Schulübergreifende Benutzerkonten
  • Single Sign-On
  • App Center mit über 90 integrierbaren Diensten
  • Active Directory-kompatible Domänendienste mit Samba 4
  • Unterstützung einer Vielzahl von Clientbetriebssystemen wie Microsoft Windows, Linux und macOS
  • Integration mobiler Endgeräte in das Schul-WLAN (RADIUS)
  • Computerraum-, Internet- und WLAN-Steuerung
  • Materialverteilung zum Verteilen und Einsammeln digitaler Arbeitsmaterialien
  • Klassenarbeitsmodus zum sicheren Schreiben von digitalen Klassenarbeiten
  • Druckermoderation zur einfachen Reduktion der Druckkosten

Die Installation ist sehr einfach. Mit wenigen Schritten ist der Univention Corporate Server eingerichtet. Man kann verschiedene Dienste und Rollen auswählen, welche daraufhin installiert und konfiguriert werden (DHCP, Druckserver, …).

Univention Installer

Nach der Installation kann man von einem Rechner im Netzwerk auf das Webinterface des Servers zugreifen. Im Webinterface können alle Funktionen verwaltet, Benutzer hinzugefügt oder neue Apps installiert werden.

Univention Webinterface

Univention bietet auch einen fertig eingerichteten Standard Linux-Client an, welcher auf Ubuntu basiert ist. Dieser Client kann zentral verwaltet und im Netzwerk per PXE-Boot verteilt werden.

Die pädagogischen Funktionen konnte ich leider nicht testen, da dazu ein gültiger Supportvertrag notwendig ist.

Im Gegensatz zu linuxmuster.net, Debian Edu / Skolelinux und Arktur fallen Kosten für Lizenzen und Support an. Für eine Schule mit bis zu 1000 Schülern und 200 Arbeitsstationen (mit Univention Linux-Client) fallen ca. 3100€ Lizenzkosten / Jahr an.

Pro

  • sehr einfache übersichtliche Installation
  • Verwaltung über ein übersichtliches und einfach zu bedienendes Webinterface
  • viele Erweiterungen im Univention App-Store
  • zentrales Management von Computern im Netzwerk (individuelle Anpassungen möglich) für Univention Corporate Client (basierend auf Ubuntu)
  • sehr gute und ausführliche Dokumentation

Contra

  • je nach Schulgröße hohe Support bzw. Lizenzkosten
  • keine Tools für Schuljahreswechseln in der Benutzerverwaltung

Arktur

Der c’t/ODS-Schulserver Arktur ist ein auf SUSE bzw. Slackware beruhender Schulserver, der ausdrücklich für die Benutzung und Betreuung durch ungeübtes Personal entwickelt wurde.

Arktur gibt es schon sehr lange als Linux Schulserver. Es braucht nur wenig Ressourcen und läuft deshalb auch auf älteren Systemen. Arktur existiert derzeit in zwei Version. Version 5 basiert auf Slackware Linux während Version 4 auf Suse Linux aufbaut.

Arktur bietet folgende Funktionen:

  • einfache Installation von bootbarer CD-Rom
  • Ein-Server- oder Mehr-Server-Lösung
  • vollständig vorkonfiguriertes Netzwerk
  • Internet freischalten per Mausklick
  • „Raumweises“ Freischalten des Internets mit dem Browser möglich
  • vorkonfigurierter Kinder- und Jugendschutz
  • Versetzung von Klassen (Schuljahreswechsel)
  • Druckerverwaltung
  • Für alle Client-Systeme bietet Arktur eine einheitliche Nutzerverwaltung
  • Intranetserver

Zur Installation bietet das Projekt eine ISO-Datei an, die man zur Installation des Servers nutzen kann. Ein textbasiertes Installationsprogramm hilft bei der Einrichtung des Servers. Nach der Installation gibt es auf dem Server ein Menü, sowie ein Webinterface. Das Webinterface bildet dabei nur einen Teil der Funktionen ab. Für Administration sollte das textbasierte Menü des Servers verwendet werden.

Arktur Menu

Insgesamt wirkt Artkur etwas „old school“. Das Projekt scheint etwas eingeschlafen zu sein, da die Mailingliste wenig aktiv ist, es kaum Änderungen im Wiki gibt und das letzte Release schon mehr als 2 Jahre zurückliegt. Dazu gibt es noch Auffälligkeiten, z.B. dass keine Umlaute in den Menüs oder bei Vor- und Nachnamen unterstützt werden.

Pro

  • sehr geringe Systemanforderungen
  • gute, wenn auch in die Jahre gekommene, Dokumentation
  • keine Lizenzkosten
  • einfaches Clientmanagement mittels Festplattenabbildern

Contra

  • kaum aktive Community
  • letztes Release liegt schon lange zurück
  • „old school“ – User Interface

 

Debian Edu / Skolelinux

DebianEdu ist eine spezialisierte Anpassung der Linux-Distribution Debian für schulische Bedürfnisse. Das mittlerweile internationale Projekt wurde in Norwegen gegründet (Skole = Schule) und liefert auf einer einzigen Installations-CD-ROM alle notwendigen Konfigurationsprofile, um ein typisches Schulnetzwerk zu betreiben. Auch ungeschulte Anwender können in wenigen Schritten sowohl einen Kommunikationsserver mit LDAP-Nutzerdatenbank, einen Terminalserver, eine Arbeitsstation oder ein Notebook als Einzelplatzrechner installieren.

Debian Edu ist ein weitere Vertreter einer offenen und freien Schulserverlösung für Bildungseinrichtungen. Das Projekt vertritt der Verein Teckids e.V. in Deutschland und wird ähnlich wie linuxmuster.net von ehrenamtlichen Programmierern weltweit weiterentwickelt.

Debian Edu / Skolelinux bietet folgende Funktionen:

  • einfache Installation
  • vollständig konfiguriertes Netzwerk
  • Stabilität und Sicherheit
  • sofort einsatzfähiger Hauptserver
  • fertig konfigurierter Terminalserver
  • fertig eingerichtete Clients/Workstations

Die Installation erfolgt wahlweise über einen graphischen oder textbasierten Installer. Im graphischen Modus ist mir die Installation nicht gelungen. Doch die Installation im Textmodus klappte dann.  Während der Installation kann man sich entscheiden, welche Komponenten / Rollen man installieren möchte.

Skolelinux Installation

Debian Edu ist sehr flexibel im Hinblick auf die angeschlossenen Arbeitsstationen. Es werden neben mobilen Rechnern und Arbeitsplatzrechnern auch Thin-Clients als auch Diskless-Clients unterstützt. Die Einrichtung erfolgt entweder per PXE-Boot oder der Installations-CD.

Die Benutzer und einzelne Rechner werden über ein Webinterface verwaltet (GOsa²).

Support gibt es durch die Community oder auch professionell durch Unternehmen.

Pro

  • sehr gute Dokumentation in mehreren Sprachen
  • einfache Installation
  • keine Linzenzkosten
  • zentrale Verwaltung der Clients möglich (bei Thin-Client Setup)

Contra

  • wenn Thin-Clients benutzt werden, sind die Anforderungen für den Server recht hoch
  • keine schulspezifischen Funktionen wie Klassenarbeitsmodus oder Aktualisierung der Benutzergruppen zum Schuljahreswechsel

Weitere nicht getestete Linux-Schulserver

logoDIDACT

logoDIDACT – die Schulserverlösung (logoDIDACT) ist eine Server-Distribution für den Betrieb von informationstechnologischen Infrastrukturen an Schulen, vor allem eines pädagogischen Schulnetzes. Entwickelt wird logoDIDACT von der SBE network solutions GmbH aus Heilbronn.

logoDIDACT verlangt mindestens 8 GB oder 16GB Arbeitsspeicher. Leider war es mir deshalb nicht möglich eine Testinstallation aufzusetzen.

iServ

IServ ist ein auf Debian basierender, kostenpflichtiger Schulserver, der den Aufbau eines Schulnetzwerks inklusive Webportal ermöglicht. Der Fokus bei der Entwicklung liegt auf einer einfachen Bedienung und Administration.

Leider war es mir nicht möglich eine Testinstallation durchzuführen ohne eine Lizenz zu kaufen. Die Kosten für unsere Beispielschule (1000 Schüler) liegen bei ca. 4000€ / Jahr.

Open School Server

Der Open School Server (OSS) ist eine auf Basis des SUSE Linux Enterprise Servers 9 (SLES9) entwickelte GNU/Linux-Server-Distribution zum Einsatz in pädagogischen Schulnetzwerken. Er wird mit kostenpflichtigem Support und weiterführenden Serviceleistungen angeboten.

Aufgrund der hohen Systemanforderungen konnte ich kein Testsystem einrichten.
Systemanfoderungen Open School Server

Zusammenfassung

Featureslinuxmuster.netUCS@SchoolArkturDebian Edu / Skolelinux
Dokumentationsehr gut (hauptsächlich deu)sehr gut (deu / eng)ausreichendsehr gut (deu / eng)
Installation Servereinfacheinfachokeinfach
Installation Clientsehr einfacheinfachokeinfach
Benutzerverwaltungeinfach inkl. speziellen
Funktionen zum
Schuljahreswechsel
einfachaufwendigaufwendig
Klassenarbeitsmodus /
Internetsperre /
temporärer WLAN-Zugang
Ja / Ja / JaJa / Ja / ?Nein / Ja / NeinNein / optional / Nein
Fileserverjajajaja
Mailserverjajajaja
SAMBA / LDAPSamba 3 / JaSamba 4 / JaSamba 3 / JaSamba 4 / Ja
Windows / Mac ClientsJa / teilweiseJa / JaJa / teilweiseJa / Ja
ErweiterungenWLAN, Moodle, Monitoring, u.a.Univention App Store (90+)neinaus Debian Paketquellen
Client-ManagementLINBO (selbstheilende
Arbeitsstationen), opsi
Univention Corporate
Client (Ubuntu), opsi
Ja, eigene LösungLTSP
Lizenzkostenkeine290€/1190€/1690€ + 29,90€/Client
+ 1€ / Schüler
alles pro Jahr
und ohne MwSt.
keinekeine

Mittlerweile gibt es einige Optionen, wenn man Linux auf dem Schulserver einsetzen möchte. Die verschiedenen Lösungen unterscheiden sich v.a. in der Bedienung, zusätzlichen Features (v.a. pädagogische Funktionen, Client-Management) und in den Lizenz- und Supportkosten. Technisch verwenden die Lösungen meist die gleichen Komponenten (Samba, CUPS, SquidGuard).

Wir haben uns vor ca. 1,5 Jahren für linuxmuster.net entschieden und zwar aus folgenden Gründen:

  • das Client-Management mit LINBO ist einfach super und super einfach. Schnelle Verteilung von Images, Zurücksetzen jederzeit und das ganze geht auch offline.
  • keine Lizenzkosten. Wir sind eine kleine Schule und hätten uns z.B. UCS@school nicht leisten können
  • die linuxmuster.net Community. Ich habe selten eine so hilfreiche Community rund um das Thema Schul-IT erlebt. Wenn es ein Problem gibt, ist es oft innerhalb weniger Stunden gelöst.

 

Welche Schulserver-Lösung verwendest du und wo siehst du die größten Vor- und Nachteile?

 

15 Comments:

  1. Björn

    Also in meinem Umfeld gab es Nutzer vom SBE-Servern, ich habe selber ein paar Jahre linuxmuster administriert. Spannend dabei ist die totale Nähe von LogoDidact zu linuxmuster beim Großteil der Software und Dienste. Da beide auf paedML basieren, (LogoDidact mit dem Zwischenschritt EduNetServer,) ist das aber auch nicht wirklich überraschend. 😉

    Der generelle Unterschied ist natürlich die Offenheit des einen Systems gegen die Nutzung propritärer Software auf der anderen Seite, obwohl man weiterhin einen Linuxserver zwangsweise benötigt. (An der Stelle keinen Kommentar zur Philosophie von OpenSource-Software.) Das „Digitale Infoboard“ ist Xibo, der „WLAN-Controller“ ein Radius-Server, „Monitoring“ ein Icinga, das Druckkontingent-Tool ein pykota/DruckNotifier und die „automatisierte Softwarepflege über Updateserver“ ein Repository. 😉

    Als Unterschied ist somit die Entwicklung durch eine Firma vs. eine Community. Das ist durchaus für einige interessant und relevant.
    Sonst war ein wirklich praktischer Unterschied das Key-Management für MSOffice (das für Win hat linuxmuster ja auch). Außer die haben das bei linuxmuster inzwischen auch für MSOffice hinbekommen?!? (Bin da schon wieder ein paar Monate raus.)

    Diverse Werte der Tabelle ergeben sich ja dann daraus, beispielsweise die Sache mit den Erweiterungen etc. Wobei ja meist auf diese Komplettangebote von Firmen zurückgegriffen wird, weil eben niemand da ist der mit aptitude rumspielen kann/will.

    Und da ist natürlich der Aspekt, dass bei SBE Lizenzgebühren anfallen, dafür gibt es (einen (sehr) leichten Ansatz von) Support – für den Server aber nicht die Clients (was nicht allen Nutzern so wirklich klar war). Die Lizenzkosten liegen bei ca. 600€ für 1 Jahr Updates für den Server und etwa 175€ pro 5 Endgeräte macht bei 200 PCs dann 7000€ (Quelle: cotec).

    So weit die Doku https://www.myshn.com/ldd/html/logodidact.html stimmt (aktuell habe ich keine SBE mehr erreichbar), läuft da auf der 15.2er Version ein 3.5er Samba.

  2. zefanja

    Danke, Björn, für deinen ausführlichen Kommentar. Ja, du hast Recht, die Lösungen unterscheiden sich weniger in den verwendeten Komponenten, sondern mehr in der Integration dieser Dienste und dem Support.

    Der Preis, den man für eine Open Source Lösung bezahlt, ist das Wissen, wie man eine solche Lösung einrichtet und wartet. Das kann man entweder selbst machen (wenn man fähige Leute hat) oder einer Firma überlassen.

  3. Michel Smidt

    Guten Tag,

    zunächst ein kurzer Disclaimer. Ich bin Mitarbeiter von Univention dem Hersteller des Produktes UCS@school.
    Grundsätzlich erstmal vielen Dank für den Vergleich obwohl wir uns besser aufgehoben fühlen bei einer Nebeneinanderstellung zwischen schulübergreifenden Lösungen.
    Unsere Vision ist es die Schulen von vielen der hier beschriebenen Funktionen und Aufgaben zu befreien.
    Aus diesem Grund ist der Contra-Punkt “keine Tools für Schuljahreswechseln in der Benutzerverwaltung” so aus unserer Sicht auch nicht richtig.
    Es gibt derzeit zwei standardisierte Verfahren:
    1. Automatisierte Benutzerverwaltung
    Wir streben für die Benutzerverwaltung in den Schulen und bei Schulträgern jeweils eine Automatisierung an. Die Daten kommen dann in der Regel aus der Schulverwaltung. Die dazugehörigen Tools befinden sich selbstverständlich in UCS@school (siehe https://docs.software-univention.de/ucsschool-import-handbuch-4.2.html). Klassischerweise wird eine Versetzung dann durch eine einfache Änderung der Klassenzugehörigkeit realisiert. Dabei wandern die Daten der persönlichen Heimatverzeichnisse mit.
    2. Manuelle Benutzerverwaltung
    Hier gibt es ein Tool, dass eine Umbenennung der Klassen vornimmt. Siehe dazu im UCS@school-Handbuch den Abschnitt “Schuljahreswechsel” (https://docs.software-univention.de/ucsschool-handbuch-4.2.html#school:setup:cli:annualrotation)
    Dabei wandern die Daten der persönlichen Heimatverzeichnisse und Klassenfreigaben mit.

    Achso und über „je nach Schulgröße hohe Support bzw. Lizenzkosten“ kann man natürlich auch streiten 😉

    Vielen Grüße
    Michel Smidt

  4. Dirk

    Hallo,

    erst einmal ein sehr gute ausgearbeitet und ausführliche Zusammenstellung von Schulserver .
    Eine Frage habe ich, warum wurde von Univention die UCS@School-Variante in den Vergleich mit aufgenommen und nicht die Core Edition genommen. Diese ist ja kostenfrei. Oder gibt es hier Einschränkungen oder Kostenfallen die ich noch nicht gesehen haben. Denn wir würden diese Version UCS Core Edition sehr gerne bei uns einsetzen.
    Würde mich auf eine Gedankenaustausch freuen. Die Webseite ist im übrigen sehr interessant und hat sehr viele gute Ansätze die wir auch gerne bei uns umsetzten möchten.

Leave a Reply:

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert